Die ambivalente Rolle der christlichen Kirchen und Theologien in den unterschiedlichen politischen Kontexten erfordert eine Auseinandersetzung mit (inter-)konfessionell geprägten politischen Perspektiven. Die öffentliche Abendveranstaltung nimmt den dritten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine zum Anlass, die Rolle der Kirchen im Krieg sowohl aus (kirchen-)diplomatischer als auch aus ideologiekritischer Sicht zu diskutieren.
In der Militär-, Polizei-, Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge gibt es zahlreiche Berührungen zum Staatskirchenrecht. Welche aktuellen Herausforderungen gibt es aus der Perspektive von Kirchen und Religionsgemeinschaften?
In Zeiten multipler Krisen und tiefgreifender Veränderungsprozesse wird der gesellschaftliche Zusammenhalt direkt oder indirekt bedroht. Extreme Ränder der Gesellschaft versuchen aus dieser unsicheren Lage Profit zu schlagen und die Angst vieler Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen. Sie schüren gezielt Ressentiments gegen Minderheiten und Andersdenkende, delegitimieren sowohl staatliche als auch nichtstaatliche Institutionen und untergraben dadurch die Demokratie. Welchen Beitrag können oder müssen Religionen in diesem Kontext leisten, um Zusammenhalt und Solidarität unter den Menschen zu stärken?