- Verbot von Abtreibungen im Christlichen Krankenhaus Lippstadt – Eine Gegenrede zu Hartmut Kreß Die gegen das Verbot von Abtreibungen im Christlichen Krankenhaus Lippstadt eingelegte Klage eines dort beschäftigten Chefarztes wurde abgewiesen. Weder aus dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht noch aus dem Arbeitsrecht ergibt sich ein Recht des Krankenhauspersonals, Abtreibungen durchzuführen. Das Weigerungsrecht in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche gilt vielmehr auch für Krankenhausträger. Den Aussagen von Hartmut Kreß in seinem kürzlich auf diesem Blog erschienenen Beitrag muss daher widersprochen werden. 09. 09. 2025
- Fragwürdiges Verbot medizinisch indizierter Schwangerschaftsabbrüche im Christlichen Klinikum Lippstadt Nach der Fusion einer evangelischen und einer katholischen Klinik in Lippstadt zu einem „Christlichen Krankenhaus“ hat die Klinikleitung die Durchführung medizinisch indizierter Schwangerschaftsabbrüche untersagt. Das Arbeitsgericht Hamm hielt das Verbot für statthaft und verwies auf das kirchliche Selbstbestimmungsrecht. Dies geschah zu Unrecht. Es ist keine Glaubensnorm vorhanden, auf die sich die fusionierte Klinik korrekterweise stützen konnte. Außerdem darf die gesetzliche Erlaubnis von Schwangerschaftsabbrüchen gemäß § 218 Abs. 2 StGB nicht willkürlich eingeschränkt werden. 01. 09. 2025
- „Schlagen Sie Ihre Frau noch?“ Oder: Die Kunst des richtigen Fragens. Zur Finanzierung der Rabbiner- und Kantorenausbildung Die Fraktion DIE LINKE fragt in einer Kleinen Anfrage nach der Rabbiner- und Kantorenausbildung an vier jüdischen (ehemals) staatlich geförderten Bildungseinrichtungen: dem Abraham Geiger Kolleg, dem Institut für Jüdische Theologie Potsdam, der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und der Nathan Peter Levinson Stiftung. Nach der Fragestellung kann das Ergebnis nur lauten: Das Geiger Kolleg wird wegen seiner liberalen Ausrichtung zugunsten der Einrichtungen des Zentralrats der Juden religiös diskriminiert. Die eigentlichen Hintergründe des Zuwendungsentzugs werden ausgeblendet. 30. 07. 2025
- Stand und Perspektiven der Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden in Deutschland – Wo Religionsgemeinschaften und Staat zusammenkommen (Teil 2) Die beruflichen Qualifizierungswege von muslimischem religiösen Personal in Deutschland sind so vielfältig wie die Arbeit in den islamischen Gemeinden selbst. Um langfristig klare Bedingungen für eine gezielte Qualifizierung zu schaffen, sind Flexibilität und Zusammenarbeit bei der staatlichen Anerkennung von Ausbildungswegen gefragt. 16. 07. 2025
- Stand und Perspektiven der Ausbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden in Deutschland – Wo Religionsgemeinschaften und Staat zusammenkommen (Teil 1) Islamische Gemeinden in Deutschland haben eine lange Vergangenheit und sind eng mit der deutschen Geschichte verwoben. Mit der Präsenz von derzeit ca. 5,5 Mio. Musliminnen und Muslimen in Deutschland stellen sich heute mehr denn je Fragen in Bezug auf die Ausgestaltung der Zukunft innerhalb des etablierten Verhältnisses von Staat und Religion. 10. 07. 2025
- Synodalität in der katholischen Kirche Die katholische Kirche ringt um ihr Verständnis von Synodalität. Meint Synodalität lediglich einen Beratungsprozess, gegebenenfalls unter Beteiligung von Laien? Dieses Verständnis mahnt Rom an. Oder beinhaltet Synodalität Elemente demokratischer Mitbestimmung und Machtkontrolle durch Laien? Dieses Verständnis legen die aktuellen Lernprozesse mit der Synodalität in Deutschland nahe. Hier zeichnet sich die Möglichkeit ab, demokratische Verfahren in der katholischen Kirche theologisch gut begründet einzuführen. 30. 06. 2025
- Maximen kommender Islampolitik Der von Union und SPD für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages vorgelegte Koalitionsvertrag unterlässt es, eine kohärente Islampolitik zu entwerfen. Mit diesem Beitrag sollen fünf Leitgedanken formuliert werden, die als Impulse für eine konstruktive und produktive Islampolitik in den kommenden Jahren dienen sollen. 12. 05. 2025
- Religion im Koalitionsvertrag: Religionsfreiheit und jüdisches Leben im Fokus Entsprechend dem jüngst veröffentlichten Koalitionsvertrag wird sich auch die künftige Bundesregierung den Herausforderungen der Religionspolitik annehmen. Ein Überblick über die religionspolitischen Positionen in der neuen Legislaturperiode. 28. 04. 2025
- Politik mit einem Hauch von Glauben. Religionspolitik in der 21. Legislaturperiode Knapp zwei Wochen nach der Wahl wurde das Sondierungspapier von Union und SPD, der mutmaßlichen Koalition in dieser Legislaturperiode, veröffentlicht. Aussagen zu religionspolitischen Themen enthielt es keine. Dennoch lassen die Wahlprogramme der mutmaßlichen Koalitionspartner erahnen, welche religionspolitische Ausrichtung nach erfolgreichem Abschluss der Koalitionsverhandlungen zu erwarten ist. Eigene Akzente in der Religionspolitik des Bundes durch die weiteren demokratischen Parteien sind jedoch ebenso denkbar. 25. 03. 2025